Eigentum verpflichtet – zur Instandhaltung! Welche monatlichen Kosten sollte man als zukünftige*r Immobilieneigentümer*in eigentlich einkalkulieren?
DARLEHENSRATEN UND NEBENKOSTEN
LANGFRISTIGE INSTANDHALTUNGSKOSTEN
Wir empfehlen, langfristig zu kalkulieren, denn die eigene Immobilie wird auch älter und muss Instand gehalten werden! So kann der/die Eigentümer*in in diesen Zeitabschnitten mit folgenden Instandhaltungen rechnen:
- 5-15 Jahre: Tapeten, Bodenbeläge, Anstriche innen und außen
- 15-25 Jahre: Heizung, Dacheindeckung, Bäder, Einbauküche
- >25 Jahre: Fenster, Haustüre, Außenfassade
RENOVIERUNGS-, AUSSTATTUNGSKOSTEN
RICHTIGE HÖHE EINER INSTANDHALTUNGSRÜCKLAGE
Die Bildung einer Instandhaltungsrücklage ist also absolut sinnvoll. Aber wie hoch sollte der monatliche Betrag sein, der in die Rücklage fließt?
Der Verband Privater Bauherren (VPB) empfiehlt 1 Euro/Quadratmeter pro Monat. Bei einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern sind das also 1.200 € im Jahr und 24.000 € in 20 Jahren. Das halten wir für zu wenig! Denn es würde bedeuten, dass für Renovierungen dann neue Kredite aufgenommen werden müssen.
Realistischer erscheint da eine andere Faustformel, die in der Immobilienwirtschaft häufig verwendet wird. Diese empfiehlt pro Jahr 0,5-1,0% des Kaufpreises bzw. der Herstellungskosten auf die „hohe Kante zu legen“. Bei einem Kaufpreis von 500.000 € empfehlen wir deshalb mindestens 250 € monatlich zu sparen. Pro Jahr sind das 3.000 € und nach 20 Jahren schon 60.000 €. Schlau angelegt können daraus sogar bis zu 100.000 € werden: Die üblichen Sparkonten mit 0,1 % Zinsen schaffen dies nicht. Daher empfehlen wir, gewinnbringende Anlagen für Ihre Instandhaltungsrücklage zu nutzen.
Welche Anlageformen dafür in Frage kommen, zeigen wir Ihnen in unserem nächsten Artikel: Lösungen für Instandhaltungsrücklagen
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